Obedience

In diesem Bereich arbeiten wir erst seit kurzer Zeit. 2010 wurden die ersten Prüfungen ab­ge­legt. Zur Zeit haben wir allerdings keinen Trainer für diese Sportart, unsere Mitglieder erarbeiten sich die benötigten Grundlagen selbst.

Obedience ist eine Prüfungsform im Hundesport, bei der ein Hund freudig mit seinem Team­gefährten Mensch verschiedene Übungen meistert und ein kontrolliertes Verhalten in unter­schied­lichen Situationen zeigt. Eine weitere große Herausforderung ist die Distanzarbeit, bei der der Hund auch mit einem Abstand zum Hundeführer bereitwillig gehorcht.

Wie viele Hundesportarten stammt auch Obedience aus Großbritannien und bedeutet soviel wie „Gehorsam“. Der noch recht junge Sport wird zu Recht als die „Hohe Schule des Gehorsams“ bezeichnet. Hier zählt nicht Schnelligkeit, sondern vollendete Harmonie zwischen Hund und Mensch. Ein guter Obediencehund muss nicht arbeiten. Er will arbeiten. Beim Obedience spielt nicht nur der Gehorsam des Hundes, sondern auch seine Sozialverträglichkeit mit anderen Menschen und Hunden eine große Rolle. Bestandteil dieser Sportart sind bekannte Gehorsams­übungen, wie Sitz, Platz und Bei-Fuß-Gehen. Weitere Übungen, wie z.B. das Heranrufen und das Voraussenden in ein durch Pylonen begrenztes Viereck, die Kontrolle der Position Sitz, Platz und Steh auf Distanz, das Apportieren eines Holz- und Metallstückes, sowie die Geruchs­identi­fizierung eines Hölzchens zwischen diversen gleichartigen Hölzern, machen diesen Sport abwechslungsreich und ausgesprochen anspruchsvoll. Obedience ist ein Sport für jeden, egal ob groß, klein, alt oder jung.

Obedience-Prüfungen werden in den Leistungsstufen Beginner-Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3 durchgeführt. Die Durchführungen in den Klassen Beginner-Klasse, Klasse 1 und 2 werden durch die VDH-Obedience-Prüfungsordnung (VDH-OB PO) geregelt. Die Klasse 3 wird durch das FCI-Reglement vorgegeben und entspricht der FCI-Internationale-Obedience-Klasse. In dieser Klasse werden auch Europa- und Weltmeisterschaften durchgeführt.

In der Beginner-Klasse wird sehr auf die Wesensüberprüfung des Hundes wert gelegt und man muss sogenannte Pflichtübungen erfüllen. Erhält das Team bei nur einer der fünf Pflicht­übungen keine Bewertung, ist es durchgefallen. In den Leistungsklassen Obedience 1, 2 und 3 wird eine kontinuierlich ansteigende Leistungsanforderung und Weiterentwicklung der Übungen erkennbar.

Die Beginner-Klasse enthält folgende Übungen:

  1. Verhalten gegenüber anderen Hunden
  2. Stehen und Betasten 
  3. Gebiss zeigen 
  4. Ablage in der Gruppe 
  5. Leinenführigkeit 
  6. Freifolge 
  7. Sitz aus der Bewegung 
  8. Kommen auf Befehl 
  9. Zurücksenden zum Platz 
  10. Bringen 
  11. Umgang Mensch-Hund

Die Klasse 1 enthält folgende Übungen:

  1. 1 Minuten sitzen mit Sichtkontakt
  2. 3 Minuten liegen mit Sichtkontakt
  3. Leinenführigkeit
  4. Freifolge
  5. Platz aus der Bewegung (Viereck 10 × 10 m)
  6. Kommen auf Befehl
  7. Zurücksenden zum Platz
  8. Sprung über die Hürde
  9. Bringen
  10. Kontrolle auf Distanz
  11. Umgang Mensch-Hund

Die Klasse 2 enthält folgende Übungen:

  1. 2 Minuten sitzen mit Sichtkontakt
  2. 3 Minuten liegen ohne Sichtkontakt
  3. Freifolge
  4. Sitz, Platz aus der Bewegung
  5. Kommen mit Steh
  6. Voraussenden in ein Viereck mit Hinlegen
  7. Apport über die Hürde (Holzapport)
  8. Metallapport
  9. Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen
  10. Kontrolle auf Distanz
  11. Umgang Mensch-Hund

Die Klasse 3 enthält folgende Übungen:

  1. 2 Minuten sitzen
  2. 4 Minuten liegen
  3. Freifolge
  4. Stehen, Sitzen und Platz aus der Bewegung
  5. Abrufen mit Stehen und Platz
  6. Voraussenden in ein Viereck
  7. Bringen auf Anweisung
  8. Metallapport über die Hürde
  9. Geruchsunterscheidung aus max. 6 Gegenständen
  10. Kontrolle auf Distanz

Wir bieten aktuell kein Obedience an. Weitere Informationen und andere Mitgliedsvereine findet ihr hier.